Luxusimmobilien in Paris: Stabilität trotz globaler Turbulenzen
02.06.2025, vom Stonehard Team
Angesichts jahrelanger Turbulenzen – von der Pandemie über politische Instabilität bis hin zu den Vorbereitungen für die Olympischen Spiele – hat der Luxusimmobilienmarkt in Paris eine beeindruckende Widerstandsfähigkeit bewiesen.
Laut Daten des internationalen Beratungsunternehmens Knight Frank ist der Quadratmeterpreis im Premiumsegment des Pariser Marktes seit Anfang 2020 um 12 % auf 22.730 € gestiegen.
Experten berichten von einer leichten Verlangsamung der Aktivität in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 – die Zahl der Transaktionen sank auf 12.220, was weniger ist als selbst in der ersten Hälfte des Pandemiejahres 2020. Bestimmte Wohnungskategorien erfreuen sich jedoch weiterhin einer erhöhten Nachfrage.
„Ein knappes Angebot und das erneute Interesse ausländischer Investoren sorgen für eine weiterhin starke Nachfrage nach Neubauten, Zweitwohnungen und historischen Villen“, sagt Kate Everett-Allen, Expertin für europäischen Wohnungsbau bei Knight Frank. Ihrer Meinung nach bleibt Paris angesichts der globalen Unsicherheit ein „sicherer Hafen“ für vermögende Käufer.
Hauptmerkmale des Marktes
Das begrenzte Angebot setzt die Preise weiterhin unter Druck. In Paris werden jährlich weniger als 2.000 neue Luxuswohnungen in Auftrag gegeben, was insbesondere im Neubausegment ein erhebliches Defizit darstellt. Auch die Preise für Zweitwohnungen steigen, vor allem aufgrund des gestiegenen Interesses chinesischer Investoren.
Historische Villen (hôtel particuliers) bleiben das exklusivste Segment. Im vergangenen Jahr wurden lediglich sechs solcher Geschäfte abgeschlossen. Dieses Jahr war bereits von zwei Rekordverkäufen im prestigeträchtigen 7. Arrondissement geprägt: Eine Immobilie wurde für 55 Millionen Euro und eine andere für 100 Millionen Euro verkauft.
Ein interessanter Trend: Fast die Hälfte der Käufer (46 %) ist bereit, für eine Immobilie mit Blick auf berühmte Pariser Wahrzeichen einen Aufpreis zu zahlen.
Wer kauft?
Die Inlandsnachfrage stagnierte in den letzten Jahren, was vor allem auf die Befürwortung günstiger Hypothekenzinsen durch die französischen Eigenheimbesitzer zurückzuführen ist. Allerdings dürfte der Markt mit einer möglichen Senkung der Kreditzinsen aktiver werden.
Das internationale Interesse am Pariser Markt ist weiterhin groß. Einer Umfrage unter 750 wohlhabenden Befragten aus 28 Ländern zufolge steht Paris ganz oben auf der Liste der begehrtesten Städte für einen Umzug. Die wichtigsten ausländischen Käufer im Jahr 2024 sind Bürger der USA, Chinas, der Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabiens und des Vereinigten Königreichs.
Basierend auf Materialien von prianproperty.com
Die Experten von Stonehard PREMIER erstellen regelmäßig Fachartikel und Analysen zum Neubauimmobilienmarkt und den Möglichkeiten für rentable Investitionen in diesem Geschäftssegment.